Kurzgeschichte über Magersucht: Das Lechzen meiner Hoffnung

Wenn du für immer verschwinden könntest – würdest du es tun?

Manchmal, da fühlt sich Paula wie eine Katze, die man draußen im Regen stehengelassen hat. Manchmal fühlt sie sich wie ein Roboter. Aber vor allem fühlt sie sich kontrolliert, überwacht und eingeengt. Ihre Strategie, dem zu entgehen: Nichts essen und eines Tages verschwunden sein – der Plan einer Magersüchtigen. Doch die Magersucht kämpft mit einem starken Gegengewicht: Paulas leiser Hoffnung. Anschmiegsam wie ein Kätzchen.

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Buch über Bulimie: „Heute ist das letzte Mal“

„Also hieve ich mich hoch, wasche mir das verquollene Gesicht und schwöre inbrünstig dem Monster: Heute ist das letzte Mal, ab morgen ändere ich alles!“

Bis zum hals zitat

Mit diesen Worten sagt Romanfigur Paula ihrer Essstörung den Kampf an. Wie oft war bei dir schon „das letzte Mal“, bei welchem Thema auch immer? Und wie oft war „ab morgen“ die große Hoffnung auf einen Neustart?

Problem: Dieser Morgen wird niemals kommen, denn er wird zu diesem Zeitpunkt das neue Heute sein. Deshalb reichen die alles verändernden Vorsätze auch nur genau bis zum nächsten Morgen und dann ist alles wie immer. Vor allem, wenn es sich um Krankheiten wie Magersucht oder Bulimie handelt. Das ist nichts, was man „ab morgen“ einfach so loswird. So ergeht es auch Paula:

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